© Axel Tüting 1999
Ihr dominant böser Blick traf mich. Es fiel mir schwer loszulassen. Die Hände aneinander gefesselt. Mein Kopf wurde nach hinten gerissen.
Ich sah noch, wie die eine Herrin das Wachs erst in ihre Handflächen goß und es dann über meinen Körper träufelte.
Ich schloß die Augen, um mich dem Spiel hinzugeben.
Immer mehr Wachs wurde über mein Körper gegossen. Die Abstände zu meinem Körper verringert - das Wachs wurde heißer. Immer häufiger gossen die beiden Herrinnen das heiße Wachs auf meine empfindlichen Stellen. Doch niemals war es ein tiefer Schmerz. Wohliges Entspannen in mir. Wachs wie sanfte Nadelstiche. Wärme in und um mich. Liebkosungen mit Lippen, Händen und Wachs.
EIS!
Kalte Schauer durchfuhren mich. Eisige Stiche durchzuckten meine Brust.
Dann: Prickelnder Sekt. Aus dem Kühlschrank und doch warm.
Die Orientierung verlierend. Der Sekt ließ mich vor Schmerz aufstöhnen. Nach der Gewißheit der Kaltlosigkeit, lächeln über meine Dummheit.
Spüren, Fühlen, Empfinden. Zartheit, sanftes wohliges Fallen. Das Kitzeln mit Gänsefedern lassen mich in ein Meer pastellfarbender Töne tauchen